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EIRICH-Aufbereitungstechnik für Bleiakkus bei Neuanlagen und bei Produktionserweiterungen weiter im Trend

Bleiakkus verzeichnen einen stetigen jährlichen Produktionszuwachs. Für die Produktion steht seit mehreren Jahrzehnten die EIRICH-Vakuumtechnologie zur Verfügung, bekannt als EVACTHERM-Verfahren. Etwa 120 EVACTHERM-Anlagen arbeiten heute weltweit. Regelmäßig entscheiden sich Hersteller für diese bestmögliche Aufbereitungstechnik.

Bleiakkus sind seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Heute ist die Blei-Säure-Batterie die wichtigste elektrochemische Speichertechnologie. Wegen der hohen Wiederverwertungsquote von nahezu 100 Prozent ist sie nachhaltig und ressourcenschonend, und damit zukunftssicher.

In vielen Anwendungen, z. B. als Starterbatterien in Fahrzeugen und als Traktionsbatterien für Stapler, sind Bleiakkus wirtschaftlich nicht durch andere Batteriesysteme ersetzbar; auch für Photovoltaik-Anlagen stellen sie kostengünstige Speichersysteme dar – hier zeigen sich neue wachsende Märkte.

Prägend für die Qualität des Akkus ist die Qualität der Bleipastiermassen für die Elektrodenherstellung. Die Umsetzung der Ausgangsstoffe mit Schwefelsäure zu Bleipastiermassen erfolgte lange Zeit in offenen Systemen, mit Abführung der Reaktionswärme durch Kühlung der Masse durch überströmende Luft. Als nachteilig zeigt sich bei dieser Verdunstungskühlung eine starke Abhängigkeit von klimatischen Bedingungen; wenn die Kühlluft eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist, ist ihre Kapazität zur Aufnahme von verdunstetem Wasser gering, die Kühlzeiten verlängern sich. Die Eigenschaften der Masse werden dann verändert, sind nie gezielt einstellbar.

In den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hat EIRICH ein besseres Verfahren entwickelt, mit Einsatz der Vakuumtechnik. Diese ermöglicht zum einen eine genaue Temperaturführung und zum anderen eine gezielte Einstellung der Materialfeuchte. Während der Kühlphase kommt es zu Verdampfungs-, Kondensations- und Rückmischvorgängen. Das Verfahren wird daher auch als Vakuum-Rückflusskühlung bezeichnet. Das EVACTHERM- System ermöglicht es, die Paste unabhängig von den Umgebungsbedingungen zu kühlen. Zudem punktet dieses System auch unter Umweltgesichtspunkten: Die Aufbereitung erfolgt emissionsfrei in einem geschlossenen System, Stäube oder Dämpfe können nicht entweichen.

2001 sind wissenschaftliche Veröffentlichungen erschienen (D. Pavlov, S. Ruevski, Central Laboratory of Electrochemical Power Sources, Bulgarian Academy of Sciences, 1113 Sofia, Bulgaria, in Journal of Power Sources, Volume 95, Issues 1–2, 15 March 2001, Pages 191–202), mit dem Titel “Semi-suspension technology for preparation of tetrabasic lead sulfate pastes for lead-acid batteries”. Die Autoren zeigen auf, dass die EIRICH-Technologie eine hohe Kapazität und lange Lebensdauer der Bleiakkus gewährleistet. In der Folge haben viele Akkuhersteller diese Technik übernommen – und Bleiakkus sind seitdem deutlich besser geworden.

Regelmäßig entscheiden sich Kunden bei Neuanlagen und bei Produktionserweiterungen für die beste verfügbare Fertigungstechnik – für das EVACTHERM-Verfahren, z. B. mit einem Mischer der Baugröße RV11VAC (900 kg Batchgröße) oder RV15VAC (1500 kg Batchgröße). Dies ermöglicht den Herstellern weiterhin Bleiakkus wirtschaftlich und in hoher Qualität zu produzieren.

Hochschulen weltweit arbeiten heute an der Weiterentwicklung der Bleiakku-Technik. Parameter wie Performance, Zyklenfestigkeit, Masseausnutzung und Ladestrom sollen optimiert werden, um z. B. noch bessere Speicher für erneuerbare Energiequellen herzustellen. Für Laboreinsatz stehen kleine Vakummischer (z. B. Fassungsvermögen 5 Liter) zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Juergen Klemke E-Mail: juergen.klemke@eirich.de