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Erster Einsatz des neuen EIRICH-Mischer-Typs D23 in der Glasindustrie

Wohl kaum ein anderer Mischer ist für die Aufbereitung von Glasgemenge so lange und so häufig im Einsatz wie der Intensivmischer Typ D22 von EIRICH: Rund 300 stehen weltweit in Gemengeanlagen, und viele laufen schon mehr als 30 Jahre. EIRICH hat nun einen Nachfolger entwickelt, der noch besser und wirtschaftlicher arbeitet und zudem noch wartungsfreundlicher ist. Ein 1:1-Umbau wird damit möglich. Der erste Einsatz erfolgte bei Crisa Libbey in Mexiko.

Die Gemengeaufbereitung ist der erste Schritt für eine konstant hohe Glasqualität. Hauptanforderung an die Mischeinrichtung ist die Erzeugung eines Gemenges mit maximaler Homogenität und möglichst geringer Neigung zur Entmischung. Die Anforderungen an die Mischtechnik sind hoch; so sollen Agglomerate optimal aufgeschlossen werden, Kleinstzuschläge ohne Vormischung homogen untergemischt werden, Flüssigkeiten wie Wasser oder Natronlauge in kurzer Zeit gleichmäßig verteilt werden.

Mischsysteme, die vor mehr als 100 Jahren erfunden wurden, wie z. B. Ringtrogmischer (im Englischen Turbine oder Ringtrough Mixer genannt) und Planetenmischer, sind dazu nur eingeschränkt in der Lage. Die Weiterentwicklung des (1906 von EIRICH erfundenen) Planetenmischers war der EIRICH-Mischer, dessen Mischprinzip (mit einem drehenden Mischbehälter) 1924 patentiert wurde. Ab 1960 wurden diese Mischer mit einem zusätzlichen Wirbler ausgestattet; diese sogenannten D-Typen sind seit dieser Zeit weltweit (auch) in der Glasindustrie im Einsatz.

Gerade in den letzten Jahren wurden in zahlreichen Produktionsstätten verstärkt
EIRICH-Mischer eingesetzt. Sie erzielen bei allen Aufgabenstellungen herausragende Ergebnisse hinsichtlich Gemengehomogenität, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Untersuchungen von Philips, 2004 in GLASS INTERNATIONAL veröffentlicht, zeigen auf, dass EIRICH-Mischer im Vergleich zu anderen Mischern deutlich bessere Gemengehomogenitäten in wesentlich kürzerer Zeit erreichen.

Jetzt gibt es den Nachfolger des legendären EIRICH-Mischers Typ DE22 (1500 Liter) bzw. Typ DEV22 (2250 Liter). Beim in 2015 entwickelten Mischertyp D23 mit Nutzfüllungen von 1500, 2250 und 3000 Liter arbeitet wie bei allen EIRICH-Mischern ein drehender Mischbehälter als Materialzubringer zu den Mischwerkzeugen. Die damit erfolgte Trennung der Aufgaben Materialtransport und Mischvorgang bringt einen wesentlichen Freiheitsgrad und Vorteil für die Gestaltung des Mischvorgangs. Daraus resultieren erheblich bessere Gemengehomogenitäten. Bei der neuen D23 wurde das bewährte Mischprinzip des D-Mischers nun weiter optimiert: der schnelllaufende Wirbler wurde deutlich vergrößert und übernimmt den maßgeblichen Teil der Mischarbeit, die Mischscharen wurden demgegenüber reduziert und spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Ergebnis: mit der neuen D23 wird eine weitere Steigerung der Gemengehomogenität erreicht.

Crisa Libbey setzt konsequent auf Qualität und Wirtschaftlichkeit; deshalb war folgerichtig, in leistungsfähigere, zeitgemäße und preiswerte Mischtechnik zu investieren und einen 1975 installierten Mischer des Typs DEV22 durch den neuen D23 zu ersetzen; der Mischer-Austausch alt und neu erfolgte 1:1, es waren keine Umbauten im Bestand erforderlich, weil die Abmessungen des neuen Mischers exakt denen der früheren Serie entsprechen. Die Inbetriebnahme erfolgte Ende 2016. Crisa Libbey ist damit bestens für zukünftige Anforderungen gerüstet.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner: Harald Eirich, E-Mail: harald.eirich@eirich.de